Experience Design fokussiert sich auf den Kunden (CX), den User (UX) und auch auf die Mitarbeitenden (EX).
Im letzten Beitrag berichteten wir darüber, wie wichtig es ist, sich als Unternehmen auch mit der Mitarbeitendenreise auseinanderzusetzen. Angefangen beim Bewerbungsprozess und Onboarding über Unternehmenskultur und Feedback, Krankheitsfälle und und und.
Ein Beschäftigungsverhältnis kann aus verschiedenen Gründen und nach unterschiedlicher Dauer enden. Wechsel im beruflichen Werdegang sind üblich und oft sogar erwünscht, um neue Perspektiven in anderen Unternehmungen einnehmen zu können. Daher ist auch ein gut gestalteter Offboarding-Prozess elementarer Bestandteil des EX. Die „open-door“ Austritte sind für das Unternehmen und die Mitarbeitenden gleich wichtig.
Es stellt sich die Frage: Wie kann der Austritt aus einem Unternehmen für das Unternehmen und den Mitarbeitenden angenehm sein und im besten Fall für beide Vorteile mitbringen?
Vorteile eines guten Offboarding
Mitarbeitenden können durch ein gutes Offboarding trotz Kündigung (egal von welcher Partei ausgehend) Würdigung und Anerkennung erhalten. Der/die scheidende Mitarbeiter:in, die bestehenden Mitarbeitenden und das Unternehmen schätzen sich gegenseitig. Des Weiteren können Unterstützung von Seiten des Unternehmens für das berufliche Weiterkommen des Mitarbeiters gestellt werden. Der/ die Mitarbeiter:in verlässt das Unternehmen mit einem guten Gefühl und behält die Zeit im Unternehmen in guter Erinnerung.
Für das Unternehmen kann ein gutes Offboarding mehrere Vorteile haben. Feedback warum ein:e Mitarbeiter:in kündigt, kann helfen Prozesse zu verbessern, Schwierigkeiten in der Unternehmenskultur zu ermitteln und somit bestehende Mitarbeitende zum Bleiben zu motivieren. Positiv gestimmte Mitarbeitende, die ein Unternehmen verlassen, stärken die Unternehmensmarke auf dem Arbeitsmarkt und sind höchstwahrscheinlich bereit Empfehlungen auszusprechen.
Ein weiterer Vorteil kann der Wiedereintritt sein. Wer sich als Mitarbeitender:in auf wertgeschätzte Weise verabschiedet sieht, ist eher gewillt, nach neuen Karriere-Erfahrungen in das ehemalige Unternehmen wieder zurückzukehren.
Wiederkehr ins Unternehmen
Mitarbeitende, die erneut im Unternehmen anfangen zu arbeiten, bringen neues Wissen und alte Erfahrung mit. Ihnen sind die Arbeitsabläufe, die Systeme und die Unternehmenskultur bekannt. Ein Onboarding oder eine Einarbeitung ist Rückkehrern nur in geringem Maße notwendig und ein Direkteinstieg in Projekte ist oft sofort möglich.
Fazit: Ein positiver Abschluss des Beschäftigungsverhältnis ist durch eine zielgerichtete Anlage der Employee Experience möglich. Arbeitnehmende und Arbeitgebende trennen sich im Guten, ein Wiedereintritt ist so oft möglich und eine Weiterempfehlung ist von beiden Seiten gewünscht.
